Boxen - die unterschätzte Kampfsportart

Boxen ist eine der beliebtesten und angesehensten Kampfsportarten der Welt. Boxen ist eine Kampfsportart, die eine Kombination aus Körperbewegungen und Boxschlägen ist. Es ist zu betonen, dass der Kampf im Ring sehr schwierig ist und grosse Ausdauer erfordert, da die Kämpfer enorme Kräfte in ihren Schlägen generieren können. Aber genau das macht Boxen zu einer der reinsten Formen des Kampfes.

Boxen - die unterschätzte Kampfsportart
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Ursprung

Der Ursprung des modernen Boxens lässt sich auf England im 16. Jahrhunderts zurückführen.

Der erste Kampf mit blossen Fäusten wurde 1681 in der Mercury Protestant School in London ausgetragen. Im selben Jahr organisierte Christopher Monck, 2. Duke of Albemarle, den ersten aufgezeichneten Boxkampf. Der Kampf fand am 6. Januar 1681 zwischen seinem Kammerdiener und einem Metzger statt. Vier Jahrzehnte später, im Jahr 1719, wurde mit James Figg der erste Meister im Boxen mit blossen Fäusten gekürt. Wie im antiken Griechenland gab es bei diesen Kämpfen weder Regeln noch Runden oder Kampfrichter.

Im Jahr 1743 führte der Boxchampion Jack Broughton die ersten Boxregeln ein. Zu den Regeln gehörten ein 30 Sekunden Countdown nach einem Niederschlag und ein Verbot von Schlägen unterhalb der Gürtellinie und gegen den am Boden liegenden Boxer. Dadurch wurde der Boxsport sicherer und die Boxer geschont.

Die Regeln des Boxens haben sich im 19. Jahrhundert mehrfach geändert und bestehen auch heute noch. Im Jahr 1867 entwickelte John Chambers die berühmten 12 Regeln des Marquess of Queensbury. Man war sich einig, dass die Boxkämpfe «fair» sein sollten sein sollten und stellten folgende Regeln auf:

  • Die Matches bestanden aus dreiminütigen Runden mit einer einminütigen Pause dazwischen.
  • Zehn-Sekunden-Countdown nach einem Niederschlag
  • Boxer durften keine Greif- oder Ringertechniken anwenden.
  • Die Boxer müssen im Stehen in einem 24 Meter langen quadratischen Ring oder einem ähnlichen Ring kämpfen.
  • Einführung von Boxhandschuhen

1880 gründete Chambers auch die Amateur Boxing Association. Die erste Amateurmeisterschaft wurde nur ein Jahr später auf der Lilly Bridge ausgetragen. Diese haben die Spielregeln wirklich verändert. Boxen wurde sofort zu einem sicheren Sport und die Kämpfe waren fair. Mit zunehmender Länge der Kämpfe begannen die Boxer, Taktiken und Strategien anzuwenden. Die Boxer benutzten die Handschuhe, um Schläge abzublocken und viele Verteidigungsmanöver wie Ausweichen, Deckung, Ducken und Kontern auszuführen.

Boxen heute

Dank diesen Regeln wurde der Boxsport im 19. Jahrhundert immer beliebter und verbreitete sich in der ganzen Welt. In dieser Zeit entwickelten sich das Boxen und seine Regeln noch weiter, da immer mehr Geld in diesen Sport investiert wurde, entwickelte sich das Boxen von einer Untergrundveranstaltungen und Preiskämpfen zur populärsten Kampfsportart und zu einem milliardenschweren Geschäft.

Heute ist Boxen eine der bekanntesten Kampfsportarten auf allen sieben Kontinenten. In fast jeder Stadt gibt es ein Boxschulen, und die Vorteile des Boxens für die körperliche und geistige Gesundheit junger Menschen werden immer wieder neu entdeckt.

 

Ausrüstung: 16OZ Boxhandschuhe, Zahnschutz, Tiefschutz

In der Region Zug gibt es einige Schulen welche Boxen unterichten. Zum Beispiel wäre da Kampfsportschule Zug oder wer es gerne dynamischer möchte 2Fight Cham oder Richtung Luzern da gäbe es noch den Box Club Root.

 

Weitere Boxschule Schulen kann man unter Liste Kampfsport Schulen der Region Zug finden.

Geschrieben Raoul Haldimann

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