Muay = Schlagen, Tretten
Thai = Thailand
Thaiboxen / Muay Thai ist eine Kampfmethode aus Thailand. Es heisst, dass das Thai Boxen bis 1560 zurückgeht, als König Naresuen von Siam von den Burmesen gefangengenommen wurde. Mit der Bedingung, die burmesischen Champions zu besiegen, stellte man ihm die Freiheit in Aussicht. Er hatte Erfolg und von da an wurde das Thai Boxen in Thailand zum Nationalsport, erreichte aber seine Blütezeit erst zwei Jahrhunderte später unter der Herrschaft vo Pra Chao Sua (Tiger König, 1703 1709). Viele der Lehrer waren nach wie vor burmesische Mönche, die in Thailand ihr Boxsystem (Thaing) als Erziehungsmethode anwendeten. Zu dieser Zeit war es ein freies Kämpfen ohne Gewichtsklassen und weitgehend ohne Regeln. Man kämpfte mit blossen Füssen und manchmal wurden die Unterarme mit Hanf umwickelt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg erreichte das Boxen in Thailand grosse Popularität. Man stellte Regeln auf, liess Wetten zu und übertrug die Kämpfe im Fernsehen. Heute gibt es über 1500 professionelle Boxer im Alter zwischen 18 und 45. Sie trainieren in mehreren hundert thailändischen Camps ca. 3 Stunden täglich. Nur wenige halten den gesundheitsschädigenden Sport mehr als 5 Jahre durch. Jeder Boxer hofft mit den Wettkämpfen genug Geld zu verdienen um danach nicht mehr arbeiten zu müssen, doch für die meisten wird dies nur ein schöner Traum bleiben. Nur die allerbesten Boxer verdienen gut.
Unterschied Thaiboxen – Kickboxen
Der grösste Unterschied besteht bei den Kampfregeln. Im Thaiboxen, darf man mit den Ellbogen und Schienbeinen zuschlagen beziehungsweise treten, welches im Kickboxen verboten ist. Obwohl das Konditionstraining viele Ähnlichkeiten hat, erkennt man einige Spezialitäten, welche geschichtlich bedingt sind.
Schulen welche Thaiboxen (Muay Thai) in der Region Zug anbieten findet man hier Liste Kampfsport Schulen der Region Zug
By Jetmir Behluli www.kampfsport-zug.ch
